Eine Asana ist eine einzelne Yoga-Haltung. Wenn sie korrekt ausgeführt wird, kann sie:
Deine Konzentration verbessern
Die Muskulatur stärken
Dich energetisieren oder tief entspannen
Jede Haltung kann für sich allein geübt werden, in Variationen oder fließend in einer Abfolge.
Dein Atem unterstützt die Wirkung, und das bewusste Nachspüren danach hilft Körper und Geist, die positiven Effekte aufzunehmen, zu verarbeiten und sogar Heilung zu unterstützen.
Tadasana (Bergstellung)
Stelle dich hüftbreit hin, die Zehen zeigen nach vorne oder leicht nach außen.
Verteile dein Gewicht gleichmäßig auf den gesamten Fuß – stell dir vor, du trägst sanfte Gewichte in deinen Füßen, stabil wie ein Berg.
Halte die Knie locker, die Hüften ausgerichtet, den Oberkörper aufrecht, den Blick nach vorn.
Ziehe dein Kinn leicht zurück, parallel zum Boden, und verlängere den Nacken.
Rolle die Schultern nach hinten und lass sie dann auf natürliche Weise nach unten sinken.
Öffne die Arme nach vorne, die Finger sanft ausgestreckt.
Atme durch die Nase ein und lenke den Atem in den Bauch, sodass er sich ausdehnt.
Atme durch die Nase aus, ziehe den Nabel zur Wirbelsäule, führe den Atem entlang des Rückens, verlängere die obere Wirbelsäule nach oben und ziehe den Nacken sanft nach hinten und oben.
Spüre, wie dein Kopf leicht auf der Wirbelsäule ruht – das nimmt Spannung aus Nacken, Schultern und Rücken.
Bleibe einen Moment in dieser Haltung. Lass den Atem natürlich fließen.
Nimm dir Zeit und wiederhole diese grundlegende Haltung, wann immer du möchtest – sie bringt Körper und Geist in Einklang und lässt die Wirbelsäule den Kopf mühelos ausbalancieren.
Fühlst du dich fest und stark wie ein Berg?
(auf der Finca El Morisco, Málaga)
Dreieckshaltung – fließende Variation
Atme ein, während du aufrecht stehst, die Füße etwa einen Meter weit auseinander.
Atme aus, während du dich zur Seite beugst und drehst.
Halte kurz inne im Atemraum – wenn es sich gut anfühlt.
Atme ein, während du zurück zur Mitte kommst und dich wieder aufrichtest.
Wiederhole das drei Mal pro Seite (die Knie dürfen dabei leicht gebeugt bleiben).
Dieser Flow verbessert das Gleichgewicht und die Koordination
und dehnt die Körperseiten sowie die Oberschenkel.
(auf der Sea Cloud Spirit)
Krieger I / Heldenhaltung
Diese Haltung stärkt Oberschenkel und Gesäß, dehnt die Zehen des hinteren Fußes und weckt oft die innere Kraft.
Füge bei Sonnenaufgang eine sanfte Rückbeuge hinzu – spüre einen Moment der Stille in Einklang mit der Natur.
(auf der Finca El Morisco, Málaga)
Die Kaktus-Göttin 🌵👸
Eine Schlüsselrolle bei der Ausrichtung in der Haltung der Göttin spielt die Öffnung deiner Hüfte 🦵✨. Konzentriere dich auf deinen individuellen Körperbau 🧍‍♀️. Er zeigt dir deine Grenzen, wie Knochenkompressionen, die nicht verschiebbar sind ⚠️. Knochenkompression bedeutet Knochen auf Knochen – ein klarer Stopp 🦴✋.
Öffne deine Arme auf Schulterhöhe und beuge sie um 90 Grad nach oben ✋⬆️. Die Handflächen kannst du variieren, wie es sich gerade gut für dich anfühlt 🤲💫. Ziehe deine Schulterblätter aktiv nach hinten unten 👋⬇️.
Du kannst die Wirkung verstärken, indem du Uddiyana Bandha in dieser Pose setzt: Ziehe mit jeder Ausatmung deinen Nabel nach innen oben 🌀 und halte ihn in der Atemleere, wenn das für dich angenehm ist, solange bis der nächste Einatemimpuls kommt 🌬️. Mit der Einatmung entspannst du alles 🧘‍♀️. Spüre nach und wiederhole es, wenn es sich für dich gut anfühlt 🔄.
Diese Muskelbewegung dient deinem Körper wie eine kleine Massage von innen 💆‍♀️💖. Es ist einer der drei Bandhas (Verschlüsse) 🔒, die dazu dienen, die Energie (etwas länger) im Körper zu behalten ⚡. Dieser verschließt den unteren Bauchbereich. 

Krieger II (Virabhadrasana II)
Der Krieger II aktiviert und stärkt den ganzen Körper.
Vorderes Bein gebeugt, hinteres Bein gestreckt; der vordere Fuß zeigt nach vorne, der hintere ist leicht nach außen gedreht.
Die Arme strecken sich in einer geraden Linie aus, der Blick ist weich in die Ferne gerichtet, das Kinn bleibt waagrecht.
In dieser Haltung können Körper und Geist neue Energie tanken und zur Ruhe kommen.
Nutze die Bauchatmung, um dich über die Wirbelsäule aufzurichten:
Atme durch die Nase in den Bauch ein;
beim Ausatmen ziehe den Nabel nach innen und leite den Atem entlang der Wirbelsäule bis in den Kopf,
verlängere den Nacken nach hinten und oben, das Kinn bleibt parallel zum Boden.
Fühlst du dich stark wie ein Held?
(auf der Sea Cloud Spirit)

Krieger / Held I in der Kraft-Haltung
Schaffe Raum zwischen deinen Wirbeln und stärke deine innere und äußere Ausrichtung.
Atme ein und hebe die Arme – atme aus, während du das Bein nach hinten führst und den Nabel nach innen zur Wirbelsäule und entlang der Wirbelsäule nach oben ziehst.
Lass in dieser Position den Atem ruhig fließen und spüre in dich hinein.
Vielleicht nimmst du deine Muskelkraft und Verwurzelung wahr – wie ein uralter Baum.
Ein Moment der Konzentration und Ruhe im Herzen der Natur.
Nach ein paar Atemzügen atme aus, bringe den hinteren Fuß nach vorne, senke die Arme und beuge dich in eine Vorwärtsbeuge.
Verweile hier, spüre bewusst die rechte und linke Seite deines Körpers – dann atme ein und baue die Haltung auf der anderen Seite neu auf.
Nachdem du beide Seiten geübt hast, nimm dir einen Moment Zeit zum Nachspüren und gib deinem Körper Raum, die Wirkung aufzunehmen.
(im Schwarzwald)
Variante Krieger – Held
Das Üben auf weichem oder nachgebendem Boden schult das Gleichgewicht
und stärkt die Fuß- und Wadenmuskulatur.
Unterstützung ist erlaubt – und du darfst damit spielen:
Mal mehr, mal weniger die Hand aufstützen
Mit den Fingern wie auf einem Klavier spielen
Den hinteren Fuß kreisen oder wippen lassen
Das Standbein strecken oder in die Hocke gehen
Den oberen Arm anwinkeln oder ausstrecken
Welche Varianten fallen dir ein?
Probier sie aus ;)
(Ultimate Provence, SLH Hotel)
Tänzer - Natarajasana
Gleichgewichtsübung auf einem Bein
Lass deinen Atem natürlich fließen.
Beginne mit einem weichen Blick in die Ferne; atme ein, beuge dann das linke Knie und greife den Fuß oder das Fußgelenk hinter deinem Körper.
Hebe das linke Bein langsam und gestreckt nach hinten an, wobei die Hüften möglichst auf gleicher Höhe bleiben.
Strecke den rechten Arm nach vorne und oben; berühre mit der Spitze des Zeigefingers sanft den Daumen – diese Verbindung fördert Gleichgewicht und Energiefluss.
Richte deinen Blick sanft auf deine rechte Hand und halte die Position, solange es sich gut anfühlt.
Senke dann langsam den Arm zur Seite und bringe den linken Fuß mit der Ausatmung zurück zum Boden.
Verweile einen Moment in der Bergstellung, bevor du die Seite wechselst.
Diese Haltung stärkt Rücken, Schultern, Arme, Hüften und Beine.
Sie verbessert außerdem dein Gleichgewicht, deine Koordination, Geduld und Konzentration.
(Geübt an Bord der Sea Cloud Spirit)
Baumhaltung (Vrksasana)
Stehe aufrecht und stabil auf beiden Füßen.
Atme ein und schaffe Raum in deiner Körpermitte.
Atme aus und ziehe den Nabel sanft zur Wirbelsäule.
Verlängere deine Halswirbelsäule nach oben und leicht nach hinten.
Halte das Kinn parallel zum Boden, der Blick ist weich und in die Ferne gerichtet.
Atme ein, bringe die Hände vor der Brust zusammen und strecke sie dann über den Kopf.
Atme aus, ziehe die Schultern sanft nach unten und hinten – entspannt, aber kraftvoll.
Platziere den linken Fuß an der Innenseite deines rechten Beins – so hoch, wie es sich heute gut anfühlt.
Verweile hier für ein paar ruhige Atemzüge.
Setze dann den linken Fuß sanft wieder ab
und bringe die Hände zum Herzzentrum zurück.
Wechsle nun die Seite.
Übe jede Seite drei Mal.
Nimm dir anschließend einen Moment der Stille und des Spürens –
nimm wahr, wie du dich in dieser ruhigen, geerdeten Haltung fühlst.
(Geübt auf der Finca El Morisco, Málaga)
Baum – Variation
Das Üben auf weichem, nachgebendem Untergrund verbessert das Gleichgewicht und stärkt die Muskulatur in Füßen und Waden.
Meine Hände formen hier ein Dreieck. Welche Form fällt dir ein?
Du kannst auch einen Flamenco-Baum kreieren, indem du deine Hände wie eine Flamencotänzerin bewegst und deinen Baum stolz erstrahlen lässt.
Eine echte Flamencotänzerin lächelt nicht – aber du kannst deinen Baum mit einem zauberhaften Lächeln zum Leuchten bringen.
Welche Baum-Variante fällt dir ein, und wie ist sie aufgebaut?
Welche Muskeln werden gestärkt? Bringt sie dich zum Lachen?
(Ultimate Provence, SLH Hotel)
Baby-Kobra (Bhujangasana-Variation)
Stärkt den oberen Rücken (Trapezmuskel), dehnt die Brust- und Nackenmuskulatur und massiert sanft den Bauchraum.
Lege dich in Bauchlage, Hüften und Beine bleiben geerdet.
Die Hände liegen unter den Schultern, die Finger zeigen nach vorn.
Atme ein, während du den Brustkorb nach vorn und oben hebst – ohne Gewicht in die Arme zu geben (du kannst die Hände leicht anheben, um es zu testen).
Rolle die Schultern nach hinten und unten, der Blick geht nach vorn, das Kinn bleibt waagrecht.
Verweile für ein paar Atemzüge, dann atme aus und komme in den herabschauenden Hund oder die Kindhaltung, um auszugleichen.
Wiederhole diesen Flow drei Mal – und ruhe danach.
Fühlen sich deine Schultern jetzt gelöster an?
Welche Empfindungen nimmst du wahr?
Vielleicht etwas mehr Leichtigkeit? Wärme?
Oder einfach nur eine sanfte Ruhe?
Beobachte einfach – ohne etwas verändern zu müssen.
Was auch immer du fühlst – es ist ganz genau richtig so. 🌿
(im Garten mit unserem Hund Lea)
Schulterbrücke
Bei erhöhtem Blutdruck, Problemen im Kopf- oder Halswirbelbereich, frage bitte deinen Arzt. Höre besonders gut auf dich und übe, wenn erlaubt, ganz sanft.
Brücken verbinden und strahlen Stabilität und Ruhe aus. Probiere die Schulterbrücke aus und variiere, bis du Stabilität und Ruhe fühlst.
Die Schulterbrücke ist eine Rückbeuge in Rückenlage und eine Wohltat für Körper und Geist. Auf der Yogamatte oder einem weichen Untergrund fühlt sie sich besonders gut an. Die Art, wie starke, feste Brücke oder sanfte, leichte Hängebrücke – du entscheidest, welche Brücke dir jetzt gerade gut tut.
In Rückenlage stellst du deine Füße vor dir auf. Probiere verschiedene Abstände zwischen deinen Füßen und zum Gesäß aus.
Welche Position nehmen deine Arme und Hände ein?
Neben dem Körper, Handflächen nach unten, Finger ineinander verschränkt unter dem Rücken, Ellenbogen angewinkelt und die Hände nach oben… Probiere verschiedene Varianten aus.
Du kannst deine Wirbelsäule Wirbel für Wirbel vom unteren Rücken aus aufrollen oder zuerst die Brustwirbel nach oben heben und der Rest hebt sich wie von selbst ;)
Gelingt dir das besser, wenn du dabei langsam und gleichmäßig ausatmest?
Wenn du in deiner Brücke angekommen bist, bleibe für ein paar Atemzüge dort – solange es bequem ist und du dabei lächeln kannst.
Du kannst deine Muskeln in der Brücke stärken, indem du sie an- und entspannst. Zum Beispiel kannst du beim Ausatmen die Fußinnenkanten, Fußaußenkanten, Fersen und Vorderfüße bewusst in den Boden drücken und beim Einatmen wieder entspannen. Die Zehen kannst du beim Ausatmen spreizen und beim Einatmen wieder entspannen.
Du kannst ein Bein anheben, den Fuß kreisen lassen oder wie eine Pumpe auf und ab bewegen. Immer wenn Fuß, Bein (und auch Hüfte) über dem Herzen sind, entlastet das dein Herz durch den venösen Rückfluss, da das Blut dank der umgekehrten Körperhaltung zum Herzen zurückfließt.
In der Brücke öffnet sich deine gesamte Körpervorderseite. Vor allem deine Hüftbeuger, deine schrägen und geraden Bauchmuskeln sowie deine Brustmuskeln werden gedehnt. Diese Dehnung stärkt das Verdauungssystem und kann sich positiv auf die Verdauung auswirken.
Die Muskeln deiner Beine, des Beckenbodens und des unteren Rückens sind aktiv. Dein Nacken wird ohne Belastung sanft gedehnt und entspannt. Die Streckung der Brustwirbelsäule und die Öffnung des Brustkorbs können sich positiv auf deine Gefühle auswirken, wie ein kleiner Stimmungsaufheller.
Je nach Variation kannst du den Fokus auf die Kräftigung deiner Beine, den Blutrückfluss oder die Mobilisierung deiner Wirbelsäule legen.
Sitzende Wirbelsäulendrehung
Strecke dein linkes Bein aus oder beuge es; platziere den rechten Fuß außen neben das linke Knie.
Atme durch die Nase ein, dann aus, während du dich nach links drehst und die linke Hand neben dein linkes Sitzbein setzt, die Finger zeigen nach hinten.
Drehe sanft deinen Oberkörper und Kopf; nutze deinen Arm als Hebel.
Halte die Wirbelsäule lang, die Hüften geerdet, den rechten Ellbogen weich.
Entspanne deinen Blick in die Ferne, lockere Kiefer, Gesicht und Stirn.
Verweile für einige Atemzüge, atme ein, kehre zur Mitte zurück und halte kurz inne.
Wiederhole die Drehung dreimal auf dieser Seite, dann wechsle die Seite.
Diese Drehung entspannt die Wirbelsäule, öffnet die Rückenmuskulatur und kann helfen, Rücken- und Nackenschmerzen zu lindern.
(an der Küste der Provence)
Halbmondhaltung (Ardha Chandrasana)
Setze den rechten Fuß fest nach vorne – der Knöchel befindet sich unter oder leicht vor dem Knie.
Optional kannst du die Zehen oder den Fußrücken des hinteren Fußes auf dem Boden ablegen.
Finde deine Mitte, atme ein.
Atme aus, während du dich nach vorne neigst – bleibe im 90°-Winkel oder lasse dein Knie über dem Fuß schweben.
Atme ein, bringe die Handflächen vor der Brust zusammen und strecke die Arme neben den Ohren nach oben.
Atme aus, verlängere die Wirbelsäule leicht nach hinten und entspanne die Schultern.
Spüre den sanften Halbmond von den Fingerspitzen bis zu den Zehen – ein mondähnliches Lächeln, das sich durch deinen Körper zieht.
Du kannst die Augen schließen und die Dehnung spüren.
Nach ein paar Atemzügen atme aus, bringe die Arme zur Brust und beuge dich nach vorne zum Loslassen.
Ruh dich einen Moment in der Fersen- oder Sitzhaltung aus, fühle in dich hinein, und wechsle dann die Seite.
Diese Ganzkörperdehnung hebt deine Skelettstruktur, verbessert die Beweglichkeit von Nacken, Schultern, Rücken und Lunge und stärkt dein Gleichgewicht.
(an der Küste der Provence)
Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana)
Stärkt und dehnt die Muskeln von Rücken, Beinen und Armen.
Kann die Verdauung anregen.
Hänge gerne eine Weile in der Haltung und atme dabei.
Bei achtsamer Praxis mit dem Atem vertieft sich die Haltung fast ganz von selbst.
Geh sanft heran, nimm dir Zeit und höre auf deinen Körper.
(an der Küste der Provence – und vergiss nicht: Sei achtsam und freundlich zu dir selbst.) Sei erfinderisch und gestalte deinen eigenen herabschauenden Hund.
(An der Küste der Provence mit unserer Hündin Lea)
Yoga-Krabbe (Purvottanasana-Variation)
Stärkt Nacken, Arme, Beine, Rücken und die Rumpfmuskulatur – und macht Spaß!
(an der Küste der Provence)
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