Nicht jeder Stress ist negativ. Wir brauchen Reize, die uns aktivieren und motivieren, genauso wie wir Regeneration zur Erholung benötigen. Der Schlüssel liegt darin, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Stimulation (YANG) und Regeneration (YIN) zu etablieren.
Leider ist ständige Stimulation ohne ausreichende Regeneration heute zur Regel geworden – und dieses Ungleichgewicht wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit aus.
Unser sympathisches Nervensystem wird nahezu ununterbrochen aktiviert –
während wir unseren Parasympathikus oft vernachlässigen.
Was bedeutet Entspannung?
Den Körper – und vor allem den Geist – zur Ruhe zu bringen.
Man kann es mit dem Drücken einer Pausentaste vergleichen.
Wir dürfen (wieder) lernen, diese Taste zu betätigen,
um uns Momente körperlicher und insbesondere mentaler Erholung zu gönnen.
Warum ist Entspannung wichtig?
Sie führt zu tiefer Regeneration des gesamten Körper-Geist-Systems
und hat damit einen sehr positiven Einfluss auf unser allgemeines Wohlbefinden,
denn sie kann Stress ausgleichen.
Wie drücke ich die „Pausentaste“?
Schon ein paar Minuten gedankenloses Betrachten der Natur oder eines Bildes können regenerierend wirken.
Auch das Hören entspannender Musik, das Spüren wärmender Sonnenstrahlen oder einer Massage,
aktive Entspannung durch Bewegung, mentales Training oder Zeit mit Freunden – all das fördert die Regeneration.
Im Yoga nutzt man verschiedene Techniken, um den Parasympathikus gezielt zu aktivieren:
Pranayama (Atemübungen),
aktive Entspannung durch Asanas in Verbindung mit dem Atem
sowie Techniken wie:
Yoga Nidra, geführte Imaginationen, Body Scan, Klangreisen, Meditation usw.
Sie alle ermöglichen Körper und Geist eine echte Pause.
Ablenkungen wie das Lesen eines Buches oder das Anschauen eines Films
sind in diesem Sinne keine echte Entspannung,
denn dabei wird der Sympathikus weiterhin aktiviert.
Den Geist wirklich zur Ruhe zu bringen, braucht Übung.
Schon der bloße Versuch, nicht zu denken, zeigt, wie schwer das ist.
Es gibt viele Wege, den Geist zu beruhigen –
und jeder darf seinen eigenen finden.
Manchmal hilft Joggen, um den Kopf freizubekommen,
ein anderes Mal ist es eine Klangreise.
Probiere aus und spüre in dich hinein:
Welchen Pausenknopf solltest du jetzt drücken,
um deinen Parasympathikus zu aktivieren?
Back to Top